Tag 14 – Adana, warten auf den Flug nach Israel und….Steffen hat heute Geburtstag!

Was für eine Nacht, die Zollabfertigung hat bis 2:00 Uhr gedauert, schlafen am Grünstreifen, dann mit Minibussen vom Hafen nach Aldana. Da wir das Zimmer erst für den 20./21, bestellt haben Nacht in der Lobby, bezw Spaziergang durch die schlafende Stadt.

Die Oberschnarcher aus dem Rallyetross 

Über 6000 km haben wir jetzt Pannen und unfallfrei pro Kiste hinter uns gebracht, gelernt haben wir: Tempolimits sind frei auslegbar, Rot Blindheit ist weit verbreitet, Fahrspuren für 2 reichen auch für 4 Autos, links fahren kann jeder, auch der Traktor, Fußgängerüberwege sind die besten Jagdreviere, esse in den schäbigsten Buden, es schmeckt am besten.

Im türkischen Fernsehen sind wir auch:

Hier der Link zum kopieren:

https://m.haberler.com/12-allgaeu-orient-dogu-ve-bati-dostluk-ve-baris-9628273-haberi/

Handy Doktor Meffert, hat Schmitts IPhone fachmännisch mit Bremsenreinger in Stand gesetzt, jetzt lädt es wieder- 1000 Dank!

Kommentar am Morgen :

Thommy – dein Gesicht sieht aus wie die zusammengeschobenen Alpen.

Stadtbummel bei Gewitter und mal wieder beim Barber, es sind eindeutige regionale Unterschiede feststellbar..hier mal das Procedere, Dauer 50 Minuten.

1. Klärung der Staatsbürgerschaft, anscheinend gibt es Unterschiede im Schmerzempfinden, Alleman zaubert zufriedenes Grinsen in das akkurat gestutzte Vollbartgesicht meines Gesichtsgestalters.
2. Kleiner Blechnapf wird mit kochendem Wasser gefüllt.
3. Mein Kopf wird wortlos in die Kopfstütze des antiquarischen Sitzmöbels gestaucht und der Hemdkragen wird umgebördelt.
4. Ich werde mit Handtüchern angehängt die auch reichen größere Blutmengen aufzunehmen.
5. Rassierschaum wird im Blechnäpfchen zelebriert nach lydischer Rührtechnik, begleitet vom zufriedenen Brummen des Bartstutzers.
6. Der Schaum wird verteilt, anscheinend ist der Pinsel ein Erbstück oder in der Mauser, unter der Nase wird der Schaum mit den Fingern arrangiert.
7. Die Klinge des Rasiermessers wird ausgetauscht, Gilette sagt er mir, warum wohl?
8. Es geht los, ein kritischer Blick auf das rechte Kotelette und Zack, die Länge IST korrigiert, meine Haut wir gezerrt, geschoben, an der Lippe gelupft, der Schäum landet mit den Haaren auf dem Handtuch, ohne rote Flecken, puh…
9. Nach dem Rasieren Puder, dann Gesicht waschen.
10. Rasierwasser – brennt wie Hölle
11. Ohrmarke abfackeln mit brennendem Wattebausch, Rest wird mit Pinzette entfernt- ich bin kurz vorm Aufgeben.
12. Haarwasser mit Kopfmassage, super!
13. Halswirbel, Rücken und Armmassage einschließlich zerren an den Fingern bis es knackt.
14. Es gelingt mir trotzdem noch das Teeglas zu greifen, zu leeren und die verlangten 20 TL (wir sagen für TL immer Teelöffel) zu überreichen.
15. Wir verabschieden uns mit gegenseitigem Respekt, ich wegen der angediehenen Handwerkskunst, der Barbier honoriert dass ich weder gezappelt, um Gnade gewinselt oder geweint habe.

Nach einer langen Stadtbesichtigung geleitet von unserem Team-Captain Meffi (statt 5 Minuten waren es 30 Minuten) sind wir am Essenstrog angekommen. Es war super lecker.